Ein gastfreundlicher Pub

Championsleague, 3. Spieltag: Celtic Glasgow – Borussia 0:2

-Hinreise-

Gruppe: KLM

Max Schnell, Patty, Yannick Hofmann und ich

(Eiserfeld – Siegen – Frankfurt – Amsterdam – Glasgow)

Am Dienstag, dem 18.10.2016 fuhr ich zusammen mit Patty zu Max nach Eiserfeld. Er und sein Kollege Helmut warteten schon auf uns. Helmut war unser Fahrer. Wir fuhren  zusammen nach Siegen um Yannick abzuholen. Von dort aus ging es nach Frankfurt zum Flughafen. Auf dem Weg dort hin wurden die ersten Flaschen geöffnet, wobei eine Flasche zerbrach. Auf einer Raststätte nahm sich Patty dem Problem an. In Frankfurt angekommen verabschiedeten wir uns von Helmut und gingen zum Check in. Bevor wir eincheckten, genehmigten wir uns noch ein Bierchen. Ich war sehr aufgeregt, denn ich war schon lange nicht mehr geflogen. Unser  Flug mit der Nr. KL 1766 ging um 11.15 Uhr. In Amsterdam angekommen, hatten wir ca. 90 Min. Aufenthalt bevor es nach Glasgow weiter ging. – Also ungefähr eine komplette Spielzeit. – Diese Zeit nutzten wir, um uns zu stärken. Am Flughafen trafen wir noch weitere Borussen und es wurde kräftig gefachsimpelt. Der Flug nach Glasgow mit der Nr. KL 1477 ging um 15.35 Uhr. In Glasgow angekommen, besorgten wir uns ein Taxi. Als wir einsteigen wollten, bemerkten wir, andere Länder – andere Sitten, denn Patty wollte natürlich zur Beifahrerseite einsteigen, doch dort saß schon der Taxidriver. Das Gelächter war groß. Endlich am Hotel angekommen, bezogen wir unser tolles Appartement. Wir beschlossen, in Richtung Innenstadt zu gehen, um dort etwas zu essen. Bei „Fridays“, wo es amerikanische Gerichte gab, bestellte sich Yannick einen Cheeseburger, Max und ich kämpften mit einem Warrior und Patty legte sich mit Bruce Lee an. Nachher ging es in einen Pub und in eine Karaoke-Bar. Am nächsten Tag war Match Day. Gefrühstückt wurde in einem Cafe und wir unterhielten uns über die vergangene Nacht. Die war nicht so toll, denn es gab pro Doppelbett nur eine Bettdecke. Danach gingen wir ins „Walkabout“, wo wir noch auf andere Gladbacher trafen. Plötzlich sahen wir Knippi am Lokal vorbeigehen. Wir versuchten ihn in die Kneipe zu locken aber er wollte erst einmal zum Hotel. Ein weiterer Treffpunkt der Borussen war an der Albion Street, wo schon die anderen Festungsmitglieder auf uns warteten.

Festungs-Crew!!!

Bevor wir Richtung Stadion gingen, trafen wir am Treffpunkt die Sauerländer. Die Festung ging noch zusammen  in einen gemütlichen Pub. Nachdem alle ausgetrunken hatten, ging es Richtung Stadion. Vorm Stadion gab es einen Celtic-Pub. Dort war vor und nach dem Spiel unser Treffpunkt und die Fans von Glasgow haben uns mit offenen Armen empfangen. Es wurden Schals, Trikots usw. getauscht. Es war ein tolles Gefühl so aufgenommen zu werden. Die Celtic Fans fühlen sich eher als Iren, und mögen die Rangers nicht so. Darum sah man im Stadion mehrere Irische Fahnen. Im Pub spielte sogar eine Band namens PARKHEAD  R.F.B. von der fast alle von uns einen Schal bekommen haben. Ab ins Stadion. Dort trafen wir auch Fossi und Co. Die Stimmung war hervorragend. Nicht nur, dass Borussia mit so vielen Fans angereist war sondern auch, weil der Celtic Block quasi neben unserem war. Beim Song You’ll Never Walk Alone sang das ganze Stadion mit  – Gänsehaut Pur -. Liverpooler waren auch vor Ort. Das Spiel begann.

1. Halbzeit

Die Zuschauer im Celtic Park sahen ein intensives Spiel, in der Anfangsphase von Leidenschaft geprägt. Doch Borussia nahm immer mehr das Spiel in die Hand. Jedoch in der zweiten Minute hatte Celtic die Gelegenheit, Sinclair schoss aus spitzem Winkel auf das Tor aber Yann hielt den Ball. Auf der Außenbahn sorgte Traore für Wirbel und Andre Hahn vergab die erste Chance der Borussia in der vierten Minute. Celtic bewies in diesem Spiel seine Klasse, wie auch schon gegen Manchester City. Sie sorgten immer wieder für Durcheinander im Gladbacher Strafraum. Ein Freistoß von Celtic in der 14. Min. von Nir Bitton sorgte für Gefahr. Er wurde verursacht durch Kramer dafür sah er gelb. Der auffällige Traore hatte Borussias Führung auf dem Fuß. Er traf den Ball in der 17. Minute, aber diese blieb aus. Der VfL bewahrte in der hitzigen Atmosphäre einen kühlen Kopf und zwang die Hoops durch aggressives Pressing im Mittelfeld zu Fehlern. Aber profitieren konnten sie nicht. Jonas Hofmann, der in der Startelf stand, scheiterte in der 26.Min. Wie auch Hahn in der 31. Min. per Distanzschuss an Craig Gordon, dem Schlussmann der „ The Bohoys“. Kieran Tierney sah in der 35. Min. gelb nach einem Foul. Kurz vor der Pause hatte Glasgow noch mal eine gute Chance durch Sinclair in der 44 Min. doch er verzog kläglich. Keine Gefahr für Sommer.     

2. Halbzeit

Nach der Pause ging es Borussia etwas ruhiger an und die Fohlenelf spielte jetzt vorsichtiger. Die Hoops waren sichtlich bemüht auf das Tor vom VfL zu spielen. Aber sie bissen sich die Zähne an der aufmerksamen Defensive von Gladbach und des starken Nico Elvedi aus. Stindl und Hahn behielten nach der Pause die Nerven und kamen weiterhin zu ihren Chancen. Es dauerte etwa zehn Minuten bis Borussia noch mal aktiv wurde. In der 54. Min. verfehlte Strobel das Tor knapp. Minuten später, Kolo Toure wollte den Ball ausrollen lassen, aber Hahn war schneller und nahm ihm diesen ab und passte zu Stindl. Der schoss das Runde ins Eckige. Damit stand es in der 57. Min. 0:1 für den VfL. Der Gegentreffer brachte die Hoops dazu noch konsequenter in die Offensive zu gehen, das der Fohlenelf Räume bot.  Dementsprechend wechselte Glasgow Callum McGregor für Nir Bitton ein. Kurz darauf stand Hofmann in der 64. Min. im Abseits. Hofmann wurde von Traore in Richtung Tor geschickt. Auf der Gegenseite versuchte es Celtic in der 66. Min. auch noch mal. Nach einer Ecke senkte sich der Ball auf Sviatchenko. Der Versuch mit einem Kopfball endete auf dem Tornetz. In dieser Phase des Spieles machte Glasgow mehr Druck auf die Gladbacher Defensive, aber die ließ keine Abschlüsse zu. In der 71. Min. wechselte der ehemalige Trainer von Liverpool, Brendan Rodgers, einen weiteren Spieler ein. Für Tom Rogic kam Leigh Griffiths in die Partie. Rodgers wechselte zwei Minuten später  noch mal. James Forrest verlies das Feld und er machte Platz für Patrick Roberts. Die endgültige Entscheidung brachte die 77. Min. Unglücksrabe Kolo Toure leitete den Angriff der Borussia ein. Stindl ließ den Ball für Hahn liegen, der sich Richtung Tor aufmachte. Toure, der seinen Fehler wieder gutmachen wollte, ging ebenfalls zum Ball. Doch er und Keeper  Gorden hatten keine Chance. Der Ball flog ins Netz, 0:2 für Borussia. In der 86. Min. vollzog Schubert seinen ersten Wechsel. Nico Schulz kommt für Traore ins Spiel. Mit Bekanntgabe der Nachspielzeit wechselte Schubert das zweite und letzte mal. Andre Hahn verlies den Platz mit einem Tor und einer Vorlage. Für ihn kam Patrick Herrmann. In den letzten Minuten passierte nicht mehr viel. (Schlusspfiff)             

Nach dem Spiel feierten wir so lange im Block weiter bis wir ihn verlassen durften. Danach ging es wieder in den Celtic-Pub. Als dieser schließen wollte, verabschiedeten wir uns von den Gästen und dem Wirt. Zum Dank verteilte er noch ein paar Band-Schals. Danach fuhren alle zurück ins Hotel. Viel zu schnell war die gemeinsame Zeit der MacCrew vorbei.

-Rückreise-

Gruppe: KLM

Im Appartement angekommen, konnten wir höchstens nur noch eine Stunde schlafen, da früh um 4.00 Uhr ein Taxi bestellt war. Als der Wecker klingelte, packten wir unsere sieben Sachen und fuhren zum Flughafen. Dort frühstückten wir und checkten ein. Der Flug KL 1470 ging um 6.05 Uhr. In Amsterdam mussten wir die Beine in die Hand nehmen, um den Anschlussflug zu bekommen, denn das Gate war am anderen Ende des Flughafens. Erleichtert und schwitzend erreichten wir den Flug KL 1765 noch pünktlich. Abflug war um 9.50 Uhr. Nachdem die Maschine in Frankfurt gelandet war, kam Helmut kurze Zeit später  vorgefahren um uns abzuholen. In Eiserfeld angekommen, verabschiedeten wir uns  voneinander und jeder ging seiner Wege. Es war eine Spitzen-Tour,  die beste bisher!!! Haben viel erlebt und ein Dank gebührt den gastfreundlichen Celtic Fans. Würde eine Fanfreundschaft begrüßen.

 P.S.: Der größte Dank geht aber an Helmut, der uns ganz toll chauffiert hat.

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