Mit dem Sonderzug nach Berlin

Am 4. Spieltag ging es für die Reisegruppe „Asozial“, bestehend aus Max, Simon und meiner Wenigkeit, wieder auf Tour – Auswärtsspiel in der Hauptstadt!
Diesmal haben wir uns statt ICE und Übernachtung, wie im letzten Jahr, für die Fahrt mit dem Sonderzug entschieden. Gemeinsam mit ein paar Kumpes von MGMH aus Mülheim an der Ruhr ging es nach Berlin!
Nachdem Simon und ich am Freitag noch das Bochumer Bermuda3eck unsicher gemacht haben und in Herne ein bisschen Oberliga Luft schnupperten, ging es am Samstagmorgen mit Jan von Mülheim aus zum Duisburger Hbf, wo wir auf Max und die anderen Chaoten trafen. Die Hinfahrt gestaltete sich wie immer sehr lustig. Zusammen mit den Mülheimern belegten wir zwei Abteile im Sottocultura Förderkreis Waggon. Die knapp sechsstündige Hinfahrt verging, wie bei jeder Sonderzugfahrt, wie im Flug.

Um 13 Uhr erreichten wir den Bahnhof von Berlin-Spandau, von wo aus wir mit den S-Bahnen direkt zum Olympiastadion gefahren sind. Dort angekommen vertrieben wir uns die Zeit erstmal in einem Biergarten vor dem Einlass, wo wir dann auch noch auf Dennis Vogel und Co. trafen. Eine Stunde vor Anpfiff ging es dann ins Stadion, wo die Spreeborussen schon eine Choreo mit vielen kleinen Schwenkfahnen vorbereitet hatten. Pünktlich zum Anpfiff hatten Simon, Jan und ich dann den ersten Tiefpunkt des Tages. Bei solch einer Tour ist es anscheinend nicht so von Vorteil, wenn man in der Nacht davor nur 2 Stunden geschlafen hat. Doch nach dem 1:0 durch Thorgan Hazard war jeder wieder wach. Diese Führung gaben unsere Jungs dann schneller aus der Hand, als Max Bier holen konnte aber der restliche Spielverlauf ist ja bekannt. Immerhin kam die Mannschaft nach der verdienten Niederlage nochmal zur Kurve.
Mit den letzten Spitzenreiter-Gesängen aus der Hertha Kurve im Ohr ging es dann schnell aus dem Olympiastadion raus Richtung Spandau.

Dort angekommen hatten wir dann noch genügend Zeit uns in einem Einkaufszentrum am Bahnhof mit Essen und Trinken für die Rückfahrt einzudecken, da der Sonderzug erst eine Stunde später in den Bahnhof einfuhr.
Schon lustig, wenn mehrere hundert Gladbach Fans einkaufen gehen. Auf einmal stehen vor der Kasse bei real,- mehrere Polizei Hundertschaften.

Auf der Rückfahrt hieß es dann „Niederlage verarbeiten!“ oder wie wir auf dieser Tour seit 7.00 Uhr morgens zu sagen pflegten: „Pils ranSOFORT!“ (Ich möchte nicht wissen, wie oft dieser Schrei an dem Tag ertönte) und wir machten uns auf den Weg in den Sambawagen, wo die Stimmung trotz der Niederlage überragend war. Um 1.00 Uhr erreichten wir dann wieder den Duisburger Hbf, wo wir uns von den Leuten, die bis nach MG fuhren, verabschieden mussten.

Mit Jan’s Stamm-Taxifahrer Alibaba fuhren wir erstmal für den obligatorischen „Zehner“ zu Mecces. Nach ein paar Burgern und den ersten alkoholfreien Getränken, seit 20 Stunden liefen wir dann die letzten Straßen bis Jan’s Wohnung.

Sonntags morgens um sieben Uhr weckte mich dann Max mit einem liebevollen „Steh auf du Hurensohn“ (… stilvoll geht anders, mein Lieber!) und es ging mit dem Flixbus zurück in Siegerland.
Trotz der Niederlage war es mal wieder eine mehr als gelungene Auswärtstour! Es gibt einfach nichts geileres als solche Sonderzugtouren!

Schreibe einen Kommentar